KI verändert SEO – 6 Chancen für Marken im Jahr 2025
SEO wird von KI nicht verdrängt, sondern neu erfunden. Noch nie zuvor waren die Möglichkeiten, in Suchmaschinen sichtbar zu sein, größer – allerdings hat sich die Art der Sichtbarkeit radikal verändert. Während Keywords an Bedeutung verlieren, gewinnen klar definierte „Entities“ wie Marken, Personen und Produkte deutlich an Relevanz.
Nach 16 Jahren im Bereich SEO sehe ich heute die größte Chance für diejenigen, die verstehen, wie KI-Systeme wie ChatGPT oder Googles Gemini Inhalte auswählen und ausspielen. Hier sind sechs Methoden, mit denen du 2025 gezielt KI-optimierte Sichtbarkeit aufbaust:
1. Entity-Optimierung: Vom Keyword zur vertrauenswürdigen Marke
KI-Modelle erkennen nicht einfach Schlüsselwörter, sondern vertrauenswürdige Entitäten: Unternehmen, Personen und Produkte, deren Echtheit und Relevanz sie bestätigen können. Um in KI-Antworten prominent zu erscheinen, müssen Marken leichter erkennbar sein:
- Profile bei Google Business, Bing Places und Apple Maps beanspruchen.
- Unternehmenslistungen in Verzeichnissen wie Yellow Pages und BBB sichern.
- Strukturierte Unternehmensinformationen per Schema-Markup bereitstellen.
- Inhalte auf Plattformen wie Medium, LinkedIn und Reddit syndizieren – sie sind bevorzugte Quellen für KI.
- Sich gezielt in „Best of“-Listen positionieren, die von KI-Systemen häufig zitiert werden.
2. KI-freundliche Inhalte schaffen
Inhalte müssen stärker auf die Art ausgerichtet werden, wie Nutzer KI-Systeme befragen. Das bedeutet:
- Fragen konkret beantworten („Was ist der beste Weg, um…“ statt „bester Weg“).
- Deutlich strukturierte H1-, H2-, H3-Überschriften verwenden.
- Artikel mit TL;DR-Zusammenfassungen beginnen.
- Fragen aus Googles „People Also Ask“ gezielt adressieren.
- Präzise, natürliche und verständliche Erklärungen bieten, die von KI-Systemen bevorzugt werden.
3. Markensuchen gezielt erhöhen
Je öfter nach einer Marke gesucht wird, desto stärker bewerten KI-Systeme ihre Vertrauenswürdigkeit. So lässt sich die Markenbekanntheit gezielt steigern:
- Jobanzeigen veröffentlichen – Bewerber googeln immer das Unternehmen.
- Platzierungen in populären „Best of“-Listen sichern.
- Günstige Engagement-Kampagnen schalten, um Aufmerksamkeit zu generieren.
- YouTube-Inhalte erstellen, da sie schneller Markenbekanntheit erzeugen als reine Texte.
4. Traditionelle SEO-Signale bleiben entscheidend
Backlinks, Bewertungen und E-E-A-T-Kriterien („Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness“) verlieren keineswegs ihre Relevanz. Sie bilden weiterhin das Fundament, auf dem KI-Modelle Inhalte bewerten und auswählen:
- Qualitativ hochwertige Backlinks von relevanten Websites aufbauen.
- Google-Rezensionen aktiv einholen und präsentieren.
- Branchenzertifizierungen und Auszeichnungen prominent zeigen.
- Unternehmensinformationen plattformübergreifend aktuell und konsistent halten.
5. Video-Content wird immer wichtiger
KI-Systeme wie Googles „AI Overviews“ oder Perplexity beziehen zunehmend YouTube-Videos ein – vor allem Tutorials, Produkt-Demos und Vergleiche:
- Videos in Blogbeiträgen einbinden, um längere Verweildauern zu erzielen.
- Videos gezielt auf YouTube hochladen, um Sichtbarkeit in KI-Systemen zu erhöhen.
- Videos klar strukturieren, mit eindeutigen Zeitstempeln und Beschreibungen – diese liefern Kontext für KI-Systeme.
6. Technische Grundlagen schaffen
Noch bevor komplexe KI-Strategien verfolgt werden, müssen grundlegende technische Aspekte erfüllt sein:
- SSL-Zertifikate installieren.
- Mobile-friendly Website sicherstellen.
- Übersichtliche Navigationsstrukturen umsetzen.
- Defekte Links oder 404-Fehler beheben.
- Informative „Über uns“- und Kontaktseiten bereitstellen.
KI verändert SEO also keineswegs in eine unüberschaubare Bedrohung – sondern in eine faszinierende neue Chance für Marken, die frühzeitig verstehen, wie sie Inhalte gezielt für KI-Systeme optimieren.