Wenn LLMs der neue Browser werden

Noch scrollen wir durch Webseiten, klicken Links, googeln uns von Antwort zu Antwort. Doch was passiert, wenn diese Interaktion selbst zur Vergangenheit wird – ersetzt durch Large Language Models, die direkt liefern, was wir wissen wollen?

Statt durch Tabs zu springen, könnten wir bald durch Konversation navigieren. In diesem Szenario wird das Modell zum Interface – und das Internet selbst verändert sich radikal.

Einige mögliche Folgen:

Kurz: Websites werden zu APIs, und das Modell erzeugt das eigentliche Erlebnis.

Im Übergang wird Google vermutlich seine Rolle als Tor zum Internet verlieren. Und die Sprachmodelle kämpfen um diese neue Vormachtstellung.

Für Creator und Unternehmen heißt das: Sichtbarkeit hängt künftig weniger von SEO ab – und mehr davon, wie strukturiert und modelllesbar der Content ist.

Vielleicht erinnern wir uns eines Tages an das „Surfen“ im Netz wie an das Wählen einer Telefonnummer: ein Übergangsphänomen. Wenn Sprachmodelle zum neuen Frontend werden, verschiebt sich nicht nur der Zugang, sondern auch das Verständnis vom Internet selbst – weg von Orten, hin zu Erfahrungen. Und wie bei jedem Paradigmenwechsel gilt: Was heute wie Science-Fiction klingt, ist morgen Infrastruktur.